Mozartsteg

Der Mozartsteg ist eine Jugendstilbrücke für Fußgänger im Stadtzentrum von Salzburg. Er ist regional bekannt für sein schönes Design und international für seinen Auftritt in "The Sound of Music". Der Mozartsteg wurde 1903 fertig gestellt und war privat finanziert worden, durch den "Mozartstegverein". Dieser Verein besaß dann auch die Brücke, für die ein Wegzoll eingehoben wurde. Er verband die Steingasse/Imbergstraße mit dem Rundolfskai und Mozartplatz.

Laut einer Salzburger Anekdote spendete der Eigentümer des Cafe Corso einen großen Betrag für den Bau der Brücke, um mehr Gäste zu seinem Cafe am rechten Salzachufer zu locken. Der Cafebetreiber hieß Georg Krimml; sein Lobbying war offenbar erfolgreich. Die Eröffnungszeremonie nahm Clemens Graf Saint-Julien-Wallsee vor, der Landeshauptmann von Salzburg, unterstützt durch den Bürgermeister der Stadt, Franz Berger.

Bis 1920 blieb der Mozartsteg dann Privateigentum. Für die Einhebung des Wegzolls wurde eigens ein kleines Mauthaus eingerichtet, auf der Seite der Altstadt. Dieses Häuschen steht noch heute dort und wird als Kunsthandwerksgeschäft geführt. Seit 1921 wird kein Wegzoll mehr eingehoben: Die Stadt Salzburg kaufte den Mozartsteg und öffnete ihn für Fußgänger und Radfahrer. Letztere ignorieren bis heute hartnäckig das Gebot, das Fahrrad über die Brücke zu schieben. Fotos vom Mozartsteg finden Sie in unserer Fotogalerie.

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