Saalfelden am Steinernen Meer

Saalfelden ist eine Stadt in der Region Pinzgau in Salzburg und hat eine Bevölkerung von etwa 16.000 Einwohnern. Das macht Saalfelden zur größten Stadt in der Region und auch größer als die Bezirkshauptstadt Zell am See. Saalfelden liegt sehr zentral im Saalachtal und wird von mehreren bedeutenden Gebirgsketten umgeben: Das Steinerne Meer liegt im Norden, das Hochkönig Massiv im Osten und die Leoganger Steinberge im Westen. Das nächstgelegene Skigebiet ist Hinterreit, das sich vor allem an Familien mit Kindern richtet. Saalfelden hat sich dagegen Leogang angeschlossen und dem Werbeverband Skicircus Saalbach-Hinterglemm / Leogang untergeordnet.

In Sachen Sehenswürdigkeiten hat Saalfelden ein paar kleinere Attraktionen zu bieten. Beachten Sie die vier Burgen oder Schlösser der Gegend: Schloss Dorfheim, Schloss Farmach, Schloss Lichtenberg und Schloss Ritzen. Die Pfarrkirche des Ortes ist eine romanischer Bau aus dem Mittelalter, wurde aber mehrfach stark verändert und hat heute ein mehrheitlich gotisches Erscheinungsbild. Die letzte umfassende Renovierung samt baulicher Veränderung erfolgte im späten 19. Jahrhundert.

Sehenswertes & Kultur in Saalfelden

Die viel kleinere Kirche in Gerling wurde erstmals 1500 urkundlich erwähnt, damals als Zentrum einer eigenständigen Pfarre. Sie wurde 2005 renoviert. Eine dritte Kirche kann in Lenzing gefunden werden. Dabei handelt es sich um einen modernen Bau, der 1973 unter der Leitung von Georg Aigner entstand. Zusätzlich gibt es noch eine evangelische Kirche in Saalfelden; etwa 30 Prozent der lokalen Bevölkerung wurde übrigens 1729 des Landes verwiesen, weil sie sich zum Protestantismus bekannten. Die Thorer Kapelle von Saalfelden wurde von einer Frau gestiftet, um ihres protestantischen (und vertriebenen) Mannes zu gedenken.

Eine weitere religiöse Einrichtung ist ein gewisses Kuriosum - oder zumindest heutzutage ungewöhnlich geworden. Die Klause Saalfelden ist eine Einsiedelei, die 1664 von einem Franziskanermönch begründet wurde. Sie ist noch immer in Betrieb und der Einsiedler (oder die Einsiedlerin) wird alle paar Jahre ausgetauscht. Bisher gab es nie Probleme, Nachfolger zu finden.

In kultureller Hinsicht hat sich Saalfelden als Jazzstandort bewährt. Bis 2004 war der Jazzherbst Saalfelden das größte entsprechende Festival Österreichs. Danach wurde die Veranstaltung wegen finanzieller Schwierigkeiten massiv reduziert. Seit 2006 findet zumindest wieder eine jährliche Konzertreihe mit Jazzmusikern aus aller Welt in Saalfelden statt.

Mehr Geschichte von Saalfelden

Historisch gesehen war Saalfelden seit dem Neolithikum besiedelt. Später bauten keltische Stämme hier Kupfererz ab. Danach kamen die Römer und noch ein paar hundert Jahre später die Bajuwaren. Letztere vermischten sich mit den Eingesessenen und blieben bis heute. Der Name von Saalfelden wurde erstmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt, was selbst für diese Region ziemlich früh ist. Zu dem Zeitpunkt war Saalfelden Teil Bayerns; erst im Jahr 1228 erwarb Fürst Erzbischof Eberhard II den Pinzgau samt Saalfelden für Salzburg.

Seit dem 14. Jahrhundert ist Saalfelden eine Marktgemeinde. Später verschoben sich die Handelsrouten aber und die Region verlor gegenüber dem Pongau und dem Lungau an Bedeutung - sehr zum Nachteil Saalfeldens. Das Gericht verlor an Bedeutung nachdem in Mittersill ein Gericht eröffnet wurde. Und im Jahr 1811 zerstörte ein Feuer einen großen Teil der Gemeinde - just zur Zeit der Napoleonischen Kriege und wirtschaftlicher Not.

Saalfelden erholte sich nur sehr schleppend. Erst im späten 19. Jahrhundert prosperierte die Gemeinde wieder. Eine echte Trendwende erfolgte 1875 durch den Anschluss Saalfeldens an das Eisenbahnnetz. Im Jahr 2000 wurde Saalfelden zur Stadt erhoben.

Die Gemeinden des Pinzgaus

Links

Hotels in Saalfelden am Steinernen Meer

Kurzinfo zu Saalfelden

http://www.saalfelden.at/
Website der Gemeinde Saalfelden

http://www.leogang-saalfelden.at/
Tourismuswebsite zur Region Leogang-Saalfelden

http://de.wikipedia.org/wiki/Saalfelden_am_Steinernen_Meer
Wikipedia zu Saalfelden am Steinernen Meer

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