Goldegg

Goldegg ist eine Gemeinde in der Region Pongau im Bundesland Salzburg. Es liegt im Salzachtal, dem wichtigsten Tal des Bundeslandes, in westlichsten Teil (und folglich weitesten stromaufwärts gelegenen) Bereich des Pongau. Goldegg ist bekannt für seine schöne Lage an einem See und für seine Burg. Obwohl der Skitourismus in Goldegg weniger bedeutend ist, als an vielen anderen Orten im Pongau, ist der Tourismus insgesamt für die Gemeinde immer noch ein bedeutender Wirtschaftszweig. Der See von Goldegg ist zwar nur etwa fünf Hektar groß, für das Ortbild aber sehr prägend.

In Sachen Skifahren bietet die Gemeinde vor allem Einrichtungen für die Befriedigung des akuten Eigenbedarfs: Etwa 10 Kilometer Skipisten und vier Schlepplifte. Für Touristen wird das im Pongau nicht ausreichen. Der etwas abseits gelegene Goldegger Buchberg gehört aber schon zur Salzburger Sportwelt, die wiederum Teil der Skiregion Ski Amade ist. Letztere ist nicht nur das größte Skigebiet Österreichs, sondern eines der größten weltweit. Sie vergibt nur einheitliche Skipässe, das heißt, dass man mit einem am Goldegger Buchberg erworbenen Skipass auch in allen anderen Skigebieten der Ski Amade fahren darf.

Sehenswürdigkeiten in Goldegg

In Sachen Sehenswürdigkeiten können Sie sich auf das Ortszentrum beschränken. Beachten Sie die Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert und die "Drei Buchen", ein nettes Naturdenkmal. Bei weitem am interessantesten ist aber die Burg Goldegg. Im Mittelalter war Goldegg ein bedeutendes Handelszentrum und Residenz eines einflussreichen Adelsgeschlechts. Bedingt durch die Lage der Gemeinde und den vielen Bergbau im Süden Salzburgs prosperierte Goldegg und wurde ein wichtiger Umschlagplatz für Metalle und andere Waren. Die Burg erhielt ihr heutiges Aussehen im Wesentlichen im Jahr 1339, obwohl schon zuvor Burgen an dieser Stelle gestanden waren.

Im 15. Jahrhundert hatte Goldegg seinen Gipfel der Macht erreicht. Nun begannen Krisenzeiten: Die Reformation und Bauernkriege sorgten für permanente Quereleien unter Bauern und Bergarbeitern der Region. Pestepidemien und hohe Inflation taten ihr Übriges. Die Lehnsherren von Goldegg wurden ausgewechselt, die Burg war von großer Bedeutung für den Fürst Erzbischof. Er konnte sich hier keine wankelmütigen Herrscher leisten. Als Radstadt bei den Bauernkriegen im Jahr 1526 den Fürst Erzbischof treu unterstützte, die Goldegger dagegen die Aufständischen, wurde die Gemeinde endgültig Radstadt untergeordnet. Auch Altenmarkt profitierte von diesem Schritt. Radstadt erhielt neue Privilegien - und eine Stadtbefestigung.

Geschichte von Goldegg: Der Niedergang

Goldegg wurde dagegen zu einer Provinzstadt, seine militärische Bedeutung wurde aktiv heruntergeschraubt. Die Burg wechselte mehrfach den Herren und wurde von einer militärischen Befestigung in ein Wohnschloss umgewandelt. Das geschah mittels mehrerer Um- und Anbauten. Im Jahr 1612 verstarb der Lehnsherr ohne Nachfolger. Fürst Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau übernahm daraufhin die volle Kontrolle über Burg Goldegg und transferierte den Großteil ihres Arsenals und Interieurs auf die Burg Hohenwerfen, die er zur Festung ausbauen ließ.

Die Burg Goldegg ließ man dagegen verfallen. Erst 1820, Salzburg war mittlerweile Habsburgisch geworden, ließ man die Interieurs in das spätere Salzburg Museum verfrachten. Die Burg selbst wurde zu einem Gerichtsgebäude gemacht. Heute befindet sich die Burg Goldegg im Besitz des Bundeslandes Salzburg. Sie wird für Kulturveranstaltungen und als Seminarhotel verwendet.

Die Gemeinden des Pongaus

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Hotels in Goldegg

Kurzinfo zu Goldegg

http://www.goldeggamsee.at/
Tourismuswebsite von Goldegg

http://www.goldegg.gv.at/
Gemeinde Goldegg

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldegg_im_Pongau
Wikipedia über Goldegg

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